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Autos und Motorräder

Sattelzug im stetigen Einsatz

Ich arbeite in einem großen Unternehmen in Westdeutschland. Ich bin nun selbst auch schon seit über zehn Jahren in der Firma. Früher habe ich, nachdem ich die Schule abgebrochen habe, in der Produktion begonnen. Erst in einer Heißpräge, dann später im Dreischichtdienst an den Maschinen in anderen Hallen. Für mich war das damals eine gute Erfahrung, ich war der jüngste und dann schon so eine mitunter schwere Arbeit. Ich habe immer meine ganzen Kollegen bewundert, die alle schon Familie und viel Verantwortung hatten. Viele von ihnen waren Einwanderer, die meisten von ihnen kamen in den Neunzigern. Von Russland und Kasachstan, über Ukraine, Pakistan, Albanien, Kosovo, Türkei bis nach Polen, meine Kollegen waren kunterbunt gemischt. Ich habe diesen Teil meiner Arbeit in guter Erinnerung. Für mich war es eine tolle Zeit mit all diesen Leuten. Ich habe viel dazugelernt und im Nachhinein war es sogar manchmal lustig und spannend. Auch wenn man sich in der Situation selbst einfach nur wünscht, dass die Schicht doch schnell rum gehen möge. Damit man ein paar Stunden später gleich wieder auf die nächste Schicht kann. So kam es mir manchmal vor. Besonders wenn es Schichtwechsel war, von Nacht- auf Mittagschicht. Dazwischen lag manchmal viel zu wenig Zeit. Es wurde kein Rücksicht genommen.

 

Sattelzug aus vielen Ländern jeden Tag auf der Firma

Die Lkw- Fahrer hingegen waren immer gut drauf. Sie kamen von außen in die Hallen rein, wo wir mit den Maschinen standen. Die Einfuhr Straße lag direkt an den großen Toren, die eben zu den Hallen führten, in denen wir arbeiteten. Dort wurde dann die Ware in die Fahrzeuge verladen. Sie kamen von überall her, genauso wie meine ganzen Kollegen. Im Winter kam immer ein eisig kalter Wind in die Hallen gefegt, wenn die Tore offen waren. Im Sommer hingegen, war es oftmals so heiß, dass man es neben den Prägemaschinen oftmals kaum aushalten konnte. Beides Extreme ist eine große Herausforderung für den Körper. Deswegen auch noch mal einen großen Respekt an meine alten Kollegen.

Ab in die Fahrzeuge und los gehts

Oft habe ich mir vorgestellt, einfach mal bei einem Fahrer mit in den Sattelzug zu steigen und mitzufahren. Sie sahen immer so gemütlich von innen aus und auch gepflegt und neuwertig von außen. Viele der Fahrer, ab und an gab es unter ihnen auch mal eine Frau, was aber eher selten der Fall war, leben ja tatsächlich in ihren selbst eingerichteten Kajüten.