Egal, was man bauen will: Man braucht einen Architekten, der einem privat oder gewerblich, in einer Baugemeinschaft oder als Investor hilft. Oft tun sich viele Menschen bei der Suche schwer. Es gibt viele Dinge, auf die man schauen sollte. Aus diesem Grund wurde hier eine kleine Checkliste entworfen. Es ist nicht nur wichtig, dass der Architekt die Pläne auf das Papier bringt, sondern dass dieser einen auch bei der Verwirklichung begleitet und kleinere Abweichungen optimiert. Ein Haus zu bauen bedeutet, eine Mannschaft anzuheuern. Der Architekt ist der Kapitän, der alles steuert. Er muss zu der eigenen Persönlichkeit passen und Fachleute mitbringen, die erfahren sind.
Geeignete Kandidaten müssen zuerst einmal gefunden werden. Dazu sollte man Branchenverzeichnisse durchstöbern, sowie auch die örtliche Architekten-Kammer, in der alle Adressen und Nummern aufgelistet sind. Der Architekt Basel sollte sich in Basel befinden und nicht in irgendeiner weit entfernten Stadt. Bei Fragen und Problemen ist der Architekt dann vor Ort und das macht die Arbeit einfacher. Dieser sollte auch immer wieder einmal die Baustelle unangemeldet besuchen und nach dem Rechten schauten. Schließlich muss die Qualität hoch sein. Im Internet können Referenzobjekte von gewissen Bauherrn angeschaut werden. Der Architekt sollte in der Architekten-Kammer angemeldet sein, denn falls es zu Streitigkeiten kommen sollte, kann man hier Hilfe von der Kammer beantragen. Man hat auch die Möglichkeit, über die Kammer Ansprechpartner zu finden, die einem bei der Wahl helfen könnten. Bis zu fünf Architekten können ausgesucht werden,, sodass man einen kleinen Wettbewerb vor sich hat. Die Suche nach einem Bauherrn ist aufwändig, aber am Ende lohnt es sich, weil man sein Wunschergebnis vor Augen hat. Man sollte auch die richtigen Fragen stellen und sich einig in den Wünschen und Planungen sein. Manche wünschen sich Designerbäder und individuelle Küchen. All das muss im Voraus besprochen werden. Der Bauherr sollte das nötige Know-How haben; ansonsten würde sich eine Zusammenarbeit nicht rentieren. Wichtig ist, dass der Bauherr erfahren ist. Natürlich sollte dieser auch nicht allzu teuer sind. Es wird vor allem auch nach Aufwand bezahlt. Die Preise richten sich nach Größe und Planungsanforderungen. Hier könnte man Rücksprache mit der Kammer halten oder sich in Bauherrenforen schlau machen. Kostenrisiken sollten eingegrenzt werden, indem ein finanzieller Rahmen vereinbart wird. Oft lohnt sich eine Schlichtungsstelle, die von der Kammer angeboten wird, um Konflikte zu lösen. Die Wünsche sollten ins kleinste Detail präsentiert werden. Es kann ein Anforderungskatalog erstellt werden, den man dem Architekten persönlich überreicht, sodass dieser eine Vorstellung von den jeweiligen Wünschen erhält. Die Visionen sollten nicht klein gemacht, sondern unterstützt werden. Ansonsten würde die Zusammenarbeit auch keinen Spaß machen.
Am Ende sollte man sich zu Hause fühlen. Deshalb darf die Liebe zum Detail nicht fehlen. Der Architekt sollte einem zuhören, das Wohnprojekt begreifen und schließlich die Pläne reibungslos umsetzen. Bei gewerblichen Planungen muss auch der Innenausbau sofort geplant werden, um sich aufwändige Nacharbeiten zu ersparen.
Man sollte sich im Voraus darüber informieren, mit welchem Team die Architekten zusammenarbeiten. Schließlich wird der Architekt nicht alle Aufgaben alleine durchführen. Es ist wichtig zu wissen, wie die Experten in welchen Bereichen des Hauses eingesetzt erden. Für gewerblichen Bedarf müssen Einbaumöbel, Empfangsbereiche, Raumteiler im Voraus schon genannt werden. Wenn man selbst ein Handwerker-Team bevorzugt, muss man das mit dem Architekten klären. Jeder Hausbau hat eine individuelle Note, deshalb sollte man seinen Wünschen keine Grenzen setzen. Man sollte sich fragen, welche Materialien das Haus verschönern sollten; ob man Aluminium, Holz, Farbe oder bestimmte Formen bevorzugt.
Die Architektenwahl ist wie eine Hochzeit, denn man ist für eine bestimmte Zeit auf sich angewiesen und miteinander verbunden. Die Kommunikation sollte auf persönlicher Ebene stattfinden, ruhig und respektvoll sein.
Wenn man schon drei Architekten-Gespräche geführt hat, wird man merken, wer von den Kandidaten am besten zu den eigenen Wünschen passt. Es sollten viele Fragen gestellt werden und man merkt gleich, wer zu einem passt und einem die Träume erfüllen kann und wer eher nicht für das Wohnprojekt geeignet ist. |