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Kindererziehung: Typische Fettnäpfchen und wie sie vermieden werden

Kinder zu erziehen kann eine unglaublich lohnende Erfahrung sein, aber es ist auch ein Minenfeld voller möglicher Fehler. Von zu vielen Regeln und zu wenig Grenzen bis hin zu übermäßigem Schutz der Kinder und zu wenig Unabhängigkeit – es gibt viele Fallstricke, die Eltern vermeiden sollten. Werfen wir einen genaueren Blick auf die häufigsten Fehler, die Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder machen.

 

Zu viele Regeln und zu wenig Grenzen setzen 

Es ist wichtig, dass Eltern ihren Kindern Richtlinien vorgeben, aber zu viele Regeln können das Leben sowohl für die Eltern als auch für die Kinder erdrückend machen. Es ist besser, sich darauf zu konzentrieren, Grenzen statt Regeln aufzustellen. Regeln sind bestimmte Verhaltensweisen, die eingehalten werden müssen, während Grenzen einen Rahmen bieten, innerhalb dessen Ihr Kind lernen kann, seine Freiheit verantwortungsvoll auszuüben. Anstatt Ihrem Kind beispielsweise vorzuschreiben, dass es jeden Abend um 20 Uhr ins Bett gehen muss, könnten Sie ihm vorschreiben, dass es 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht braucht. Auf diese Weise hat es einen gewissen Spielraum, wann es ins Bett geht, und kann sich trotzdem ausgiebig ausruhen.

 

Den Kindern nicht genug Selbstständigkeit zugestehen

Eltern können sich leicht angewöhnen, ständig über ihre Kinder zu wachen und jeden Aspekt ihres Lebens zu kontrollieren. Dies trägt jedoch nicht dazu bei, dass die Kinder Unabhängigkeit und Problemlösungsfähigkeiten entwickeln, sondern kann dazu führen, dass sie als Erwachsene zu sehr von ihren Eltern abhängig werden. Um die Unabhängigkeit zu fördern, ist es wichtig, dass Eltern ihren Kindern den Freiraum geben, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen, ohne einzugreifen – natürlich nur, wenn keine Gefahr im Verzug ist! Selbst kleine Aufgaben wie das Binden von Schuhen, die Auswahl eines Snacks oder das Halten eines Trinkgefäßes können dazu beitragen, das Selbstvertrauen des Kindes zu stärken und ihm wertvolle Fähigkeiten zu vermitteln. Möchten Sie beispielsweise nicht, dass beim Trinken die Hälfte daneben geht, bietet ein Trinkbecher für Babys im entsprechenden Alter die optimale Zwischenlösung.

 

Übermäßiger Schutz Ihrer Kinder 

Kinder vor potenziell schädlichen Erfahrungen oder Gefühlen abzuschirmen, mag einen verständlichen Grund haben, ist für die Entwicklung aber nicht förderlich. Vermutlich wird es sogar mehr Schaden anrichten, als es abwenden soll, was Kindern letztlich die Grundlage nimmt, später im Leben mit schwierigen Situationen umzugehen. Lassen Sie Ihrem Kind stattdessen den nötigen Freiraum, um alle Arten von Emotionen zu erleben und bieten Sie Ihre Unterstützung an, wenn sie gebraucht wird.

 

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